Wollen, aber nicht können – Hitler und der Sexualtrieb: Befriedigung durch Verbrechen?
In dem Buch „Tödlicher Alltag – Strafverteidiger im Dritten Reich“ von Dietrich Güstrow wird folgender Prozess beschrieben:
Eugen Wasner, ein österreichischer Jugendfreund Hitlers, erzählte 1943 als Gefreiter an der Ostfront, Hitler sei als Kind beim Versuch, in das Maul eines Ziegenbockes zu urinieren, der halbe Penis („Zippedäus“) abgebissen worden. Wasner wurde daraufhin vor einem Militärgericht der Wehrkraftzersetzung und Heimtücke angeklagt, zum Tod durch Fallbeil verurteilt und hingerichtet.
Guido Knopp schreibt in seinem Buch über das Ende der Reichskanzei, dass die Russen am mutmaßlichen Leichnam von A. Hitler festgestellt hatten, dieser hätte nur einen oder keinen Hoden gehabt.
Zusammen mit der o.g. Anklage (von der heute kaum jemand etwas weiß) könnte man eine ganz neue Theorie der Abstrusität dieses Mannes aufstellen:
Kein Kastrat (denn dann wäre er wahrscheinlich friedlich und ein Genießer gewesen), sondern ein Mann mit Testosteron (ein Hoden!), aber keinem Penis.
Was psychologisch bedeuten könnte, dass er zwar will, aber nicht kann und deshalb den Sexualtrieb durch sein Machtgehabe kompensiert.
Schon Siegmund Freud argumentierte:
"Armeen machen sich den Sexualtrieb zunutze, um die militärische Aggression zu befeuern. Die Armee rekrutiert junge Männer genau zu dem Zeitpunkt, an dem sich ihr Sexualtrieb auf seinem Höhepunkt befindet. Die Armee begrenzt die Möglichkeiten der Soldaten, tatsächlich Sex zu haben und den gesamten Druck loszuwerden, was dazu fühert, dass der Druck in ihnen steigt. Die Armee lenkt diesen aufgestauten Druck darauf hin um und sorgt dafür, dass er in Form millitärischer Aggression feigesetzt wird."
Auch in dem Buch von J. Fest „Die unbeantwortbaren Fragen“ werden sowohl Albert Speer, als auch Ernst „Putzi“ Hanfstaengel (beide waren nahe Kumpane Hitlers) zitiert:Adolf Hitler hätte„mit absoluter Gewissheit“ weder mit Eva Braun als auch mit einer anderen Frau jemals eine sexuelle Beziehung gehabt.
Auch Berichte von Kriegskameraden des „Führers“ aus dem 1. Weltkrieg heben hervor, dass der Adolf niemals in den 4 Jahren an der Front mit einem weiblichen Wesen zusammenkam. Die üblichen Bordell-Besuche hat er gemieden.
Erschwerend zu den sexuellen Problemen können wahrscheinlich auch die körperlichen Probleme Hitlers die extremen Reaktionen des Führers erklären.
Offensichtlich hatte Hitler eine Art „Unverträglichkeit“. Ob es ein Zöliakie (Gluten-Unverträglichkeit) oder eine Fructose-Intoleranz war, ist nicht heute
nicht mehr feststellbar. Zu dieser Zeit waren die heute bekannten „Unverträglichkeiten“ (die das Leben der Betroffenen zur Hölle machen können) noch nicht bekannt.
Hitler litt fast ständig unter Magen- und Darm-Beschwerden und bewegte sich oft (je nach dem, was er gegessen hatte) von einer Toilette zur nächsten. Weil er seine Beschwerden nicht
diagnostizieren konnte, ernährte er sich (unter Aufsicht seiner Diät-Assistentin Constanze Manziarly) fast nur noch „vegan“, wie man es heute nennt.
Ein Mann, der ständig Magen- und Bauchschmerzen hat und dazu noch einen Sexualtrieb, den er -mangels Sexual-Organ- nicht abreagieren kann:
Diese Defekte haben vielleicht zur größten Katastrophe des 20. Jahrhunderts geführt.
In seinem Buch „Hitler 1 und Hitler 2. Das sexuelle Niemandsland“ geht Volker Elis Pilgrim dem „Sexopathen“ Hitler auf den Grund.
Pilgrim tritt auf mit der These, dass Leben, Wesen und Politik Adolf Hitlers erst dann einen zusammenhängenden Sinn ergeben, wenn man ihn sexualpathologisch ernstnimmt. Pilgrim hält Hitler für einen „serial killer“. Die Persönlichkeit von Menschen, die unter sexuellem Druck periodisch Menschen umbringen und dadurch sexuelle Befriedigung erlangen, ist unter anderem vom amerikanischen FBI studiert und als geschlossenes Krankheitsbild kodifiziert worden.
Eines seiner Merkmale besteht darin, dass Träger dieser sexuellen Aberration keine Befriedigung durch genitale Sexualität erlangen können, sondern eben nur durch ihre Verbrechen
„Dies zielt auf die sexuelle Abstinenz Hitlers ab und Pilgrim geht davon aus, dass der spätere Diktator kaum Erregung beim penetrierenden Akt gefunden hatte, was nicht nur an seinem „rechtsseitigen Kryptorchismus“ lag, sondern auch daran, dass Hitler nur dann wahre Lust empfinden konnte, wenn getötet wurde. Um es auf den Punkt zu bringen: Pilgrim geht davon aus, dass Hitler ein sexuell motivierter Serienkiller war.
Allerdings griff er nicht selbst zum Mordwerkzeug und meuchelte, nein, ihm genügte es, dass in seinem Namen gemordet wurde. Diese These arbeitet Pilgrim sehr akribisch aus
Indem er Hitler als „Sexopathen“ bzw. sexuell motivierten Serienkiller entlarvt, bietet Volker Elis Pilgrim einen spannenden Blick auf den Diktator und sein Sexualleben. Natürlich ist dies eine provozierende und steile These und die arrivierte Geschichtswissenschaft wird sicherlich ihre Probleme mit dieser Aussage haben, aber nachdem bereits Sebastian Haffner 1978 in seinem Essay „Anmerkungen zu Hitler“ auf die sexuelle Erregung einging, die Hitler erfasste, wenn er die Massenmorde anordnete, wird man diese Kröte wohl schlucken müssen und ihr Relevanz zugestehen. „ (Onkel Michael in https://onkelmichael.wordpress.com/2017/11/15/gelesen-pilgrim-volker-e-hitler-1-und-2-das-sexuelle-niemandsland/ )