….wie teuer ist Alkohol?

 

Auf einen Liter Alkohol wird in Deutschland (Stand 2014) eine Branntweinsteuer von 13,03 € erhoben. (Bei Wein und Bier wird der Alkohol nicht besteuert.) Nicht vergessen darf man hierbei die Mehrwertsteuer von 19%, wodurch die Spirituose doppelt besteuert wird.

 

Ein Rechenbeispiel:
Die günstigste 0,7l-Wodka-Flasche kostet im Discounter 4,99 €.

In der Regel hat die Spirituose einen Alkoholgehalt 37,5% (37,5% ist die Mindestalkoholmenge damit sich ein Produkt Wodka nennen darf).

Die Alkoholsteuer für diese Flasche beträgt:

13,03 € x 0,7l x 0,375 = 3,42

Die Bei einem Verkaufspreis von 4,99 € betragen die 19% Mehrwertsteuer 80 Cent.

Daraus ergibt sich ein steuerlicher Gesamtbetrag von
4,22 €.

Im Verkaufspreis von 4,99 € für eine Flasche Wodka sind in Deutschland 4,22 € Steuern enthalten. Der Rest von 77 Cent sind Produktionskosten, Flasche, Transport und Gewinn.

Man kann es sich kaum vorstellen, dass von diesen 77 Cent der Schnaps destilliert, abgefüllt, transportiert und ins Regal eingeräumt wird. Flasche und Verschluss nicht zu vergessen. Und die Kassiererin und der Filialleiter müssen ja auch ihren Anteil bekommen.

 

Jedoch sollte man sich als Deutscher über den hohen Steueranteil von hochprozentigen Produkten nicht aufregen. Die Schweden und die Finnen haben mit einer Alkoholsteuer von 49,21 €  bzw. 39,40 €  auf einen Liter Alkohol ohne Umsatzsteuer nicht sehr viel zu lachen.


Eine Schwede würde bezogen auf unser Rechenbeispiel für die selbe Flasche Wodka im Laden ca. 17 € ausgeben müssen. Kein Wunder, dass sich die Skandinavier auf den Fähren und im Ausland so exzessiv "voll-laufen" lassen!

Günstig Alkohol kaufen kann man hingegen auf Zypern (5,98 € Alkoholsteuer für 1 l Alkohol) und in Rumänien (7,50 € Alkoholsteuer für 1 l Alkohol). Also auf nach Zypern, statt nach Finnland! Außerdem ist dort das Wetter viel besser!

 

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Wo bekomme ich den meisten Alkohol für mein Geld?

 

Als Student mit wenig Kohle habe ich eine „Schluck-Formel“ entwickelt, die mir gute Dienste geleistet hat.

Mit Hilfe dieser Formel konnte ich schnell im Supermarkt ausrechnen, wie man für wenig Geld den meisten Alkohol bekommt:

Man steht bei Aldi vor dem Regal und überlegt, wieviel Alk man für wenig Geld bekommen kann. Wie man sich am günstigsten die Birne zuknallen kann.

 

Da ich heute nicht mehr weiß (vielleicht liegt's am vielen Alk, den ich in den vergangenen 60 Jahren geschluckt habe?), was die damaligen Preise waren, nehme ich einfach die derzeitigen Preise.

 

Was nimmt der sparsame "Schlucker"?

a) 32%igen Korn (0,7 l Flasche für 4,55 Euro)

b) 12%igen Rotwein ( 0,75 l Flasche für 1,99 Euro) oder

c) "Premium"-Bier 4,9 % (0,5 l Flasche für 29 Cent)

 

Hier die Formel:

 

1 Liter reiner Alk kostet =
Preis der Flasche in Cent / (Prozentgehalt x Inhalt der Flasche in Liter)

 

Das ergibt für 1 Liter Alk bei

a)    20 €

b)    22 €

c)     12 €

 

Am meisten Alk fürs Geld bekommt man also beim Aldi-Bier.
Da kostet der Liter Alk nur 12 Euro; am teuersten ist der Rotwein-Alk: Da kostet der Liter 22 €.

 

Na denn Prost!

 

N.B.: Heute brauche ich die Formel -Gott sei Dank- nicht mehr.

Im Gegenteil: Limitierend ist nicht mehr das Geld, sondern meine Leber und mein Gehirn.
Da ich gerne denke und schon nach 1 Flasche Bier meine Gedanken-Leistung merklich nachlässt, beschränkt sich mein Alk-Konsum meist auf eine Flasche Bier zum Fernsehen. (Was mich dann nächtens wegen der schwachen Altmänner-Blase mindestens einmal aus den Träumen jagt).
Trotzdem trinke ich das Lidl-Perlenbacher-Pils für 29 Cent die Flasche am liebsten. Zusätzlich hat diese Marke erstaunliche 5,2 % Alkohol im Vergleich zu den üblichen 4,9 %; man bekommt also 6 % mehr Alk für das gleiche Geld:

Kurioserweise ist das Pfand mit 25 Cent fast so hoch wie der Inhalt.

 

 

Ich habe außerdem die sogenannte  "Widmark-Formel", nach der die Mediziner den Blutalkohol-Gehalt berechnen, umgeschrieben.

In diese Formel muss  man die geschluckte Menge an Alkohol in Gramm (!) durch den Anteil an Flüssigkeit am Körpergewicht (beim Mann 68 %) dividieren. Etwas unhandlich!

 

Meine Formel ist einfacher. Sie lautet für den Mann (mit  68 % Anteil Körperflüssigkeit):

 

Blutalkoholgehalt [Promille] =

Alk.-Gehalt d. Getränkes [Vol%] x 12 x Menge [Liter]/Körpergewicht [kg]

 

Hier ein Beispiel: Sie haben 0,7 l Wein mit 12 % Alkohol getrunken und wiegen 80 kg. Wie hoch ist ihr Blutalkohol-Gehalt?

 

BAK = 12 x 12 x 0,7/80 = 1,3 Promille

 

In der Praxis will man jedoch selten wissen, wieviel Promille man im Blut hat. Entscheidend ist doch, wieviel man im Laufe eines Abends trinken kann, ohne bei einer Kontrolle aufzufallen. Bzw. nach Hause zu fahren, ohne sich und andere zu gefährden. Man hat ja nicht das Rauchen aufgegeben, um dann (statt an Lungenkrebs) besoffen an einem Allee-Baum zu enden!

 

Da hilft die Faustformel, dass die gesunde Männer-Leber pro Stunde 0,1  bis 0,2 Promille abbauen kann.

 

In 1 Glas (Schnapsglas 2 cl; Bierglas 0,2 l; Weinglas 0,1 l) eines alkoholischen Getränkes sind etwa die gleiche Menge Alkohol enthalten. Und diese Menge ergibt einen Blut-Alkohol-Gehalt von jeweils etwa 0,1 bis 0,2 Promille. (Unter der Annahme, dass der Schnaps 38 %, das Bier 4,5 % und der Wein 10 % Alkohol enthalten.)

 

 

Das bedeutet, dass man pro Stunde 1 Glas (Wein oder Bier oder Schnaps) trinken darf, ohne einen messbaren Blutalkoholgehalt zu erreichen.

 

Hinweis für Bayern:
Mit "Glas" ist nicht das normale bayerische Bierglas -die "Halbe"- gemeint. Sondern das von Bayern als "Reagensglas" bezeichnete Kölsch- bzw. Alt-Glas mit nur 0,2 l Inhalt!
D.h. in Bayern müsste man 2 Stunden an einer Halben herumzuzeln, um sauber zu bleiben. Das ist wahrlich nicht zu schaffen!

 

 

Dieses eine Glas (ca. 8 ml bzw. 7 gAlkohol) "baut" die Leber in dieser Stunde wieder ab:

 

Wie gesagt bei einer gesunden Leber und als Mann. Die Frauenleber ist nicht so robust und kann nur etwa 2/3 der Menge abbauen.

 

Wenn ich also auf einer Karneval-Sitzung über den Abend verteilt in 6-7 Stunden 1 Flasche Wein (oder 1 Glas Kölsch pro Stunde) konsumiere, kann ich ohne Bedenken mit dem Auto nach Hause fahren. Aber ob bei 1 Glas Wein oder Kölsch pro Stunde die richtige Stimmung aufkommt, ist fraglich. Also besser mit dem Taxi nach Hause und 2 Flaschen Wein trinken!

 

Ein Ausflug ins Phantasialand:

Jeder Anästhesist weiß dass, je nach Art des Betäubungsmittels nach einer mehr oder weniger kurzen „Excitations-Phase“ die "Betäubungs-Phase" kommt. (Für Nicht-Lateiner: Excitation heißt Erregung)

 

Man kennt das vom Ski-Kurs: Nach dem ersten Jagertee fangen die Frauen an, über die Witze zu lachen; alle sind fröhlich und aufgekratzt. Wenn weiter gebechert wird, verstärkt sich die „Aufgekratztheit“ (die Excitation). Es wird über Nichtigkeiten gelacht; es wird gesungen. Aber Achtung: Gleich danach erfolgt leider mit Verzögerung der Absturz in die Betäubung: Die Gedanken werden schwerfällig, die Sprache lallend; es ist einfach nicht mehr schön!
Und dann am nächsten Tag die Rechnung: Kater, Kopfschmerzen, Vorwürfe, gute Vorsätze "nie wieder!".

Es ist wie bei einem Bank-Konto:
Das was man überzogen hat, muss man später nachzahlen. Unterm Strich
bleibt im besten Fall plus/minus NULL!

 

Wenn man sich als nicht (wie die Finnen oder Russen) in den Vollrausch (die Betäubung) trinken will, muss man die Excitations-Phase möglichst lange ausdehnen.
Ich wollte natürlich nicht die Finnen und Russen beleidigen. Aber Tatsache ist: In Finnland oder Russland sagt ein Mann zu seinem Kumpel: "Ich habe eine Flasche Schnaps; kommst du mich besuchen; dann machen wir die leer." 
(Vielleicht hat aus diesem Grund in diesen Ländern die "Normal-Schnaps-Flasche" 0,5 l Inhalt, statt wie bei uns 0,7 l)
Bei uns wäre das kein Grund für ein Treffen!

 

Wenn man es schafft, knapp unter 1 Promille zu bleiben, werden auch Leber und Gehirn nicht übermäßig geschädigt. Natürlich nur, wenn man das nicht jeden Tag macht!

 

Also:
Wenn ich mir mal einen schönen Tag machen will, trinke ich nach dem Frühstück 2 Gläschen Champagner.

Man verzeihe mir, dass ich jetzt den deutschen SEKT  als CHAMPAGNER bezeichne. Seit dem Vertrag von Versailles ist das verboten. Aber chemisch und von der Wirkung her besteht kein Unterschied zwischen Rotkäppchen zu 3,50 € und der Witwe Klicko zu 30 €. (aber wie sagte der Affe, als er in die Seife biss? „Es ist alles Geschmackssache““)

 

Nach einer Stunde „heize ich nach“ (es ist wie bei einem Ofen: Wenn man ein sanftes Feuer haben will, legt man immer nur soviel Holz nach, wie abgebrannt ist; wenn man mehr nachlegt, wird das Feuer zu heiß und unter Umständen brennt der Ofen durch!).
Jede Stunde ein weiteres Gläschen (0,1 l) hält mich den ganzen Tag in der Schwebe. Wie ich vorhin erläuter habe, ist das 1 Glas pro Stunde genau die Dosierung, die der Körper abbaut. Es ist kein Rausch, es ist so eine Art Beschwingtheit. Einen Roman kann ich noch mit Vergnügen lesen; ein schwieriges Fachbuch oder meine Steuererklärung geht nicht. Das
Auto bleibt sowieso in der Garage!

 

Und das Gute: Wenn die Flasche am Abend leer ist, habe ich einen schönen Tag auf der Terrasse erlebt. Und am nächsten Tag keinen Kater.

 

Man muss nur aufpassen, dass man das nicht zur Dauer-Einrichtung macht wie der alte Bismarck. Offensichtlich gewöhnt sich der Körper an die Droge und verlangt nach und nach immer mehr. Bismarck hat am Schluss 2 – 3 Flaschen Champagner am Tag konsumiert. Das hat ihn aber offensichtlich nicht bedrückt!

 

Aber so einmal pro Monat ist das eine schöne Sache. So eine Art Ausflug ins Fantasialand.

 

Statt mit Champagner geht das natürlich auch mit Bier oder Schnaps (s.o.:
1 Glas ist 1 Glas! )

 

Aber da fällt mir ein Witz ein:

Ein bayrischer Tourist kommt in einem Pariser Bistro mit einem gutaussehenden Franzosen ins Gespräch. Nach dem vierten Kognak stellt er die Fragen aller Fragen: „Ihr Franzosen habt ja einen unwahrscheinlichen Erfolg bei den Frauen. Wie macht ihr das eigentlich, wenn ihr eine Frau verführen wollt?“

 

„Das Vorspiel ist wichtig“ sagt der Franzose. „Bevor ich mit einer Frau ins Bett gehe, öffne ich ihr Kleid, schütte Champagner in die Mulden ihrer Schlüsselbeine und trinke ihn daraus. Danach knöpfe ich das Kleid etwas weiter auf, gieße Champagner über ihre Brüste und schlürfe ihn. Und dann lege ich ihren Bauchnabel frei, gieße Champagner nach und...“

 

„Moment!“ unterbricht der Bayer da, „geht das auch mit Bier?“

 

  

 

Schnaps, Wein oder Bier?

 

Wie schon erläutert wurde, ist es eigentlich überflüssig, aus Wein den Alkohol "herauszudestillieren" und Weinbrand herzustellen. Außer, dass man dann statt 4 Liter Wein (zu 10 %) danach 1 Liter Weinbrand (zu 38 %) hat.

Es sei darauf hingewiesen, dass Whisky eignetlich nur gefärbter Dopppelkorn ist. Die Whisky-Herstellung (bzw. analog die Korn-Herstellung) ergibt nach der Vergärung der Maische  eine Art "Bier". Das aber dann nicht gelagert und abgefüllt wird, sondern "gebrannt" wird. Durch die Lagerung des Destillates in verkohlten Portweinfässern -u.U. jahrelang- entsteht dann Farbe und Geschmack des jeweiligen Whiskys.


Eigentlich spart man durch das Brennen nur Transportkosten für die gleiche Menge Alkohol. Und natürlich ist Schnaps auch unbegrenzt haltbar. Durch den hohen Alkohol-Gehalt konserviert er sich sozusagen selbst.

Und es ist auf jeden Fall mühsamer, 1 Kiste Bier (20 mal 0,5 l) in den 4. Stock zu schleppen, als 1 Liter Whisky oder 4 Flaschen Rotwein. Die Alkoholmenge ist in allen Fällen die gleiche, nämlich etwa 0,5 Liter!

Mir ist Bier oder Wein lieber, da man sanfter in die "Beschwinktheit" kommt.
Außerdem war mir immerschon ein Rätsel, was bei einem (teuren) Grappa (aus den Trestern, d.h. den Abfällen der Weinherstellung, hergestellten Brand) oder einem Gin lecker sein soll. Vom Wodka (je teurer, desto reinerer Ethyl-Alkohol!) ganz zu schweigen!

 

Also; wie sagte der Affe, als er in die Seife gebissen hatte? "Alles Geschmacksache!"

 

Es ist natürlich einsichtig, dass man auf Seereisen oder im Wilden Westen statt Wein oder Bier den haltbaren und kompakteren WISKY bzw. RUM bevorzugte. Außerdem konnte man den in der Seeschlacht von Trafalquar gefallenen Lord Nelson in einem Rum-Fass konserviert ins  heimatliche England überführen. Das wäre mit Wein oder Bier nicht gegangen!

 

Es gibt in Deutschland 13.200 km Autobahnen. Bei einer Bevölkerung von 82,8 Mio. Einwohner entfallen daher
16 cm (!) Autobahn auf jeden Einwohner.

Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück:
es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.
Seneca

 

Im Leben wie im Theater sollte man nur solange bleiben, wie es Spaß macht, zuzusehen.

Sokrates

 

Im Land der Blinden ist der Einäugige nicht König.
Er kommt auf den Scheiterhaufen!

Helmuth Herterich

 
Jedes Prinzip
führt zu Absurditäten, wenn man es bis zu seiner letzten Konsequenz verwirklicht. Golo Mann 

Der Germane ist hartnäckig, auch im Schlechten. Er selbst nennt es Treue.
Tacitus

 

"Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache - auch nicht mit einer guten Sache; dass er überall dabei ist, aber nirgendwo dazu gehört."

 

Hans Joachim Friedrichs

Das Problem einer Demokratie besteht darin, dass in ihr zwei Idioten doppelt so viel zu sagen haben wie ein Genie. 

Albert Einstein

 

Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis.


Jürgen Trittin, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (2004)

   

Wer mit der Wahrheit in kleinen Dingen leichtsinnig ist, kann nicht mit wichtigen Dingen betraut werden.

Albert Einstein

Wer ein Ei stiehl, stiehlt auch ein Kamel.

Afrikanisches Sprichwort

 

You don’t know what you got,
until it’s gone.
Cinderella

Für jedes komplexe Problem gibt es eine einfache Lösung: elegant, plausibel, und falsch.

 H. L. Mencken

 

Störche und Geburten
Störche und Geburten.ppt.pps
Microsoft Power Point Präsentation 52.0 KB

 

Haben Sie schon einmal über einen Imagefilm oder ein Animationsvideo nachgedacht?

 

Die Filmemacherin Anke Lanzon und ihre Firma "Webfilm Chiemgau" -früher "Webfilm Berlin"- erstellen beeindruckende Unternehmensfilme für Webseiten.

 

Einfach mal `reinschauen:   

 http://www.webfilm-chiemgau.de/team

Task Management
Eisenhower_Portfolio .ppt.pps
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Intelligenz und Fleiß
Intelligenz_Fleiß_Portfolio.pps
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Das gelungene, vollendete, erfüllte Leben ist eines, in dem wir in Einklang mit unsrer Natur das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht haben – selbstverständlich ohne den Mitmenschen zu schaden, ohne andere unglücklich zu machen.

 

Der Philosoph Bernulf Kanitscheider, Spektrum der Wissenschaft, Juli 2008

Des Menschen Tage sind wie Gras,
er blüht wie die Blume des Feldes.

Fährt der Wind darüber, ist sie dahin;
der Ort, wo sie stand, weiß von ihr nichts mehr.

 

Psalm 103

Es wäre doch möglich, dass einmal unsere Chemiker auf ein Mittel gerieten, unsere Luft plötzlich zu zersetzen, durch eine Art Ferment. So könnte die Welt untergehen.


Georg Christoph Lichtenberg

Letzte Worte des Indianerhäuptlings Crowfoot

Nur noch eine kurze Weile, dann bin ich von euch gegangen. Wohin, das kann ich euch nicht sagen. Wir kommen aus dem Nirgendwo, und wir gehen ins Nirgendwo. Was ist das Leben? Es ist der Lichtblitz eines Leuchtkäfers in der Nacht. Es ist der Atem eines Büffels im Winter. Es ist der kleine Schatten, der über das Gras huscht und sich im Sonnenuntergang verliert.

 

Crowfoot (um 1830 – 1890) Häuptling der Blackfoot-Indianer, 25. April 1890

 

Gespräch von Anno 33:

A: Wissen Sie schon das Neueste?

B: Nein, was ist passiert?

A: Die Welt ist erlöst!

B. Was Sie sagen!

A: Ja, der liebe Gott hat Menschengestalt angenommen und sich in Jerusalem hinrichten lassen: dadurch ist nun die Welt erlöst und der Teufel geprellt.

B: Ei, das ist ja ganz scharmant.

 

Arthur Schopenhauer

 

Damit wir beginnen können, dem Tod seinen größten Vorteil uns gegenüber zu entreißen, sollten wir eine vollkommen andere Einstellung einnehmen als die übliche; lasst uns den Tod seiner Fremdheit berauben; lasst uns Umgang mit ihm pflegen, damit wir uns an ihn gewöhnen, lasst uns ständig an ihn denken.

 

Michel de Montaigne

 

Wärst net aufigstiegn

Wärst net obi gfalln.

Hättst mei Schwester kriegt.

Wärst mei Schwager worn

Hättst a Häusla ghabt

und a Kuh dazu

und a Millisuppn auf die Fruh.

 

Kärntener Volkslied

Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.

 Jean Jaurès

“There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.”

 Idi Amin