„Feuerspucken wirkt durch die gewaltige Stichflamme. Der Zuschauer glaubt, der »Spucker« müsse vor Hitze zu Bratfleisch werden. Aber das ist nicht der Fall, wenn er es richtig durchführt. Wer es falsch macht, hat die Anleitung nicht gewissenhaft gelesen und ist selbst schuld. Von solchen verabschiede ich mich hiermit schon mal.
Vier Warnungen vorweg:
· Nicht gegen den Wind spucken!
· Nie in Räumen mit automatischer Löschanlage vorführen!
· Nie in Räumen mit leicht entflammbaren Materialien spucken!
· Macht's am besten im Freien.
Und: Rüdiger haftet nicht für Schäden, die ihr anrichtet! Und nun geht's los:
Zuerst übt ihr mit Wasser: Nehmt einen großen Schluck in den Mund und sprüht ihn staubfein mit dem Wind aus. Solange ihr noch Tröpfchen spuckt, gelingt der Trick nicht. Also: Lippen zu und mit voller Puste staubfein raus mit dem Wasser!
Wenn ihr das könnt, nehmt ihr statt des Wassers Petroleum, nichts anderes, nur Petroleum. Vorher entzündet ihr eine Fackel oder eine aufgerollte Zeitung, es muss eine große Flamme geben, Kerzen und Feuerzeuge sind ungeeignet. Diese Fackelflamme haltet ihr 20 cm vor den Mund und blast das »staubige« Petroleum mit größtem Druck durch die Flamme. Eure ausgeatmete Luft enthält noch reichlich Sauerstoff. Dieser Sauerstoff, vermischt mit dem Petroleum, ergibt das Explosionsgemisch. Sobald es die Flamme erreicht, entzündet es sich und knallt los. Pustet also stark, damit das Gemisch und somit die Flamme kräftig nach vorne wegschießen.
Das hört sich zunächst so an, als sei damit eine große Gefahr verbunden. Ein gewisses Herzklopfen wird sich anfangs auch nicht vermeiden lassen, aber das legt sich nach der dritten Explosion.“
Ich habe es probiert und es klappt perfekt!